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Systemaufstellungen

Aufstellungen sind räumliche Abbildungen systemischer Zusammenhänge. Sie sind hilf-reich zur Veranschaulichung unserer vielfältigen Beziehungen und Bindungen in Familie und Beruf. In Gruppen oder in der Einzelberatung helfe ich diese Bezüge und ihre starke Bedeutung für unser Sein und Handeln zu erkennen und auszugleichen.

Elemente der Aufstellungsarbeit werden heute in vielen Feldern der systemischen Beratung und Therapie verwendet, mit Personen als StellvertreterInnen in Gruppen, in der Einzelarbeit auch mit Figuren oder Stühlen. Für mich ist die vieldiskutierte Aufstellungsarbeit keine Universal-Methode und vor allem kein Therapieersatz. Sie ermöglicht uns aber – zu Anliegen mit systemischer Relevanz – auf einer tiefer wirkenden Ebene Einblick zu erhalten, mögliche verborgene Dynamiken wahrzunehmen und an Lösungen zu arbeiten, welche wirksam und nachhaltig sind.

Die Arbeit mit Aufstellungen benötigt meiner Erfahrung nach grosse Sorgfalt und Achtsamkeit in der Ausübung und eine klare Haltung der Leitung. Wesentlich sind mir Wertschätzung gegenüber den beteiligten Personen und Anliegen, sowie Offenheit und Allparteilichkeit für Das was sich im entstehenden Feld zeigt.

Lösungen, Versöhnung oder Liebe können möglich werden, nicht aber erzwungen; so gesehen sind Aufstellungen immer auch ausserhalb des Bereiches von „Machbarkeit“.

Besonders hier zeigen sich Einfluss und Stellenwert von Raumqualitäten auf Prozesse deutlich. So wirkt die Wahl eines für das Thema stimmigen Ortes möglicherweise als zusätzliche Ressource. Um es mit einem Beispiel deutlich zu machen: Wenn es etwa um die berufliche Vision geht, würden Sie einen Kellerraum oder einen Ort mit weitem Horizont wählen?